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Wenn manche Menschen dir nicht guttun - Vom Mut, auf dein Gefühl zu hören

18.11.2025

Lesedauer: 9 Minuten

Wenn manche Menschen dir nicht guttun - Vom Mut, auf dein Gefühl zu hören

Kennst du dieses Gefühl, wenn du jemanden triffst und sofort spürst, dass etwas nicht stimmt? Die Person hat dir nichts getan, ist vielleicht sogar freundlich, aber in deinem Bauch zieht sich etwas zusammen. Du fühlst dich unwohl, ohne erklären zu können warum. Oder du hast einen Menschen in deinem Leben, bei dem du dich nach jedem Treffen ausgelaugt und leer fühlst, obwohl ihr nur geplaudert habt. Vielleicht ist es auch ein Familienmitglied, nach dessen Anrufen du dich immer angespannt und erschöpft fühlst. Eine Frau erzählte mir neulich von ihrer Cousine, die sie regelmäßig besuchen kommt. "Objektiv ist sie nett zu mir", sagte sie verwirrt, "aber nach jedem Besuch bin ich völlig fertig. Ich fühle mich wie ausgesaugt. Und das Schlimmste ist, ich kann nicht erklären warum. Sie tut ja nichts Falsches." Was sie beschrieb, ist ein Phänomen, das vielen Menschen begegnet - manche Menschen tun uns einfach nicht gut, auch wenn wir rational nicht begründen können warum.

Warum manche Menschen uns nicht guttun

Menschen sind energetische Wesen, und zwischen uns fließt ständig Energie hin und her. Manche Energiefelder harmonieren miteinander, andere nicht. Das ist keine Frage von gut oder böse, richtig oder falsch. Es ist einfach eine Frage der Schwingung, der Resonanz, der energetischen Verträglichkeit. Wenn du einen Menschen triffst, dessen Energie nicht mit deiner harmoniert, spürt dein Körper das sofort. Du kannst das vielleicht nicht mit dem Verstand erklären, aber dein System weiß es.

Was ich häufig beobachte, ist, dass besonders sensitive, empathische Menschen stark auf die Energie anderer reagieren. Sie nehmen feine Schwingungen wahr, spüren unterschwellige Stimmungen und absorbieren oft unbewusst die Emotionen ihrer Umgebung. Für sie ist es besonders wichtig zu lernen, welche Menschen ihnen guttun und welche nicht. Manchmal sind es auch einfach Menschen, die eine sehr schwere, dichte Energie mit sich tragen. Sie sind vielleicht nicht böswillig, aber sie befinden sich in einem Zustand von Negativität, Bitterkeit oder Schwere, der ansteckend wirkt. Nach Kontakt mit ihnen fühlst du dich selbst schwer und niedergedrückt.

Die verschiedenen Arten belastender Menschen

Es gibt Menschen, die unbewusst Energie rauben. Sie sind wie energetische Vampire, die deine Lebenskraft anzapfen, ohne es zu wollen oder zu wissen. Nach Gesprächen mit ihnen fühlst du dich erschöpft, während sie aufgelebt wirken. Dann gibt es die chronischen Pessimisten und Nörgler. Egal worüber du sprichst, sie finden das Problem, die Schwierigkeit, den Grund, warum etwas nicht funktionieren wird. Ihre negative Sichtweise färbt ab und zieht deine eigene Stimmung herunter.

Manche Menschen sind auch energetisch sehr fordernd. Sie brauchen ständig Aufmerksamkeit, Bestätigung, Unterstützung. Das an sich ist nicht schlimm, aber wenn es einseitig ist und nie etwas zurückkommt, wird es zur Belastung. Dabei stelle ich fest, dass es auch Menschen gibt, deren Energie einfach zu intensiv für dich ist. Sie sind vielleicht wunderbare Menschen, aber ihre Lebendigkeit, ihre Lautstärke oder ihre emotionale Intensität überfordert dein System. Das macht sie nicht schlecht, aber sie passen nicht zu dir.

Manchmal sind es auch Menschen mit unverarbeiteten Traumata oder schweren Lebenssituationen. Ihr Schmerz ist so präsent, dass du ihn mitfühlst und mittragen willst. Doch wenn du nicht aufpasst, übernimmst du ihre Last und gehst selbst unter. Häufig erlebe ich auch das Phänomen der energetischen Dissonanz bei Familienmitgliedern. Du liebst sie vielleicht, aber eure Schwingungen passen einfach nicht zusammen. Jedes Treffen ist anstrengend, auch wenn ihr euch bemüht, es harmonisch zu gestalten.

Das erste Bauchgefühl ernst nehmen

Oft wissen wir schon in den ersten Sekunden einer Begegnung, ob uns ein Mensch guttut oder nicht. Dieses erste Bauchgefühl ist fast immer richtig. Dein Körper reagiert auf die Energie des anderen, lange bevor dein Verstand einordnen kann, was da geschieht. Vielleicht ziehst du dich automatisch ein Stück zurück. Vielleicht verspannst du dich. Vielleicht wird dir flau im Magen. Diese ersten körperlichen Reaktionen sind wertvolle Informationen.

Das Problem ist, dass wir oft unseren Verstand über diese Intuition stellen. "Sei nicht so voreingenommen", "Du kennst die Person doch gar nicht", "Gib ihr eine Chance" sind Gedanken, die uns dazu bringen, unser Bauchgefühl zu ignorieren. Wir zwingen uns, nett zu sein, offen zu bleiben, dem anderen eine Chance zu geben. Manchmal ist das richtig, aber manchmal gehen wir damit über unsere eigenen Grenzen. Was mir auffällt, ist, dass Menschen, die ihr Bauchgefühl konsequent missachten, mit der Zeit den Zugang zu ihrer Intuition verlieren. Sie wissen irgendwann nicht mehr, was sie wirklich fühlen und was gut für sie ist.

Wenn Familie oder enge Freunde dir nicht guttun

Besonders schwierig wird es, wenn Menschen, die dir nicht guttun, zu deinem engsten Kreis gehören. Ein Elternteil, ein Geschwister, ein langjähriger Freund. Du liebst diese Menschen vielleicht, aber nach jedem Kontakt fühlst du dich schlecht. Das führt oft zu großen inneren Konflikten. "Ich sollte meine Mutter lieben und gerne Zeit mit ihr verbringen", "Wir sind doch schon so lange befreundet, ich kann nicht einfach Abstand nehmen" sind Gedanken, die dich in belastenden Beziehungen gefangen halten können.

Die Wahrheit ist, dass Liebe und Distanz einander nicht ausschließen. Du kannst jemanden lieben und trotzdem erkennen, dass es dir nicht gut tut, viel Zeit mit dieser Person zu verbringen. Du darfst Grenzen setzen, auch bei Familie. Du darfst Freundschaften loslassen, die dir nicht mehr dienen. Das macht dich nicht zu einem schlechten Menschen. Es macht dich zu jemandem, der auf sich selbst achtet. Was sich oft zeigt, ist, dass wenn du dich von belastenden Beziehungen distanzierst, die wirklich wichtigen, nährenden Beziehungen mehr Raum bekommen. Die Qualität deiner sozialen Kontakte verbessert sich, weil du nicht mehr deine Energie in Beziehungen steckst, die dich leer lassen.

Die Schuldgefühle überwinden

Sich von Menschen zu distanzieren, selbst wenn sie dir nicht guttun, löst oft intensive Schuldgefühle aus. "Bin ich nicht egoistisch, wenn ich mich zurückziehe?", "Was werden die anderen denken?", "Vielleicht bin ich das Problem?" sind quälende Fragen. Diese Schuldgefühle sind oft tief verwurzelt in Überzeugungen über Loyalität, Pflicht und soziale Erwartungen.

Aber erinnere dich daran, dass du niemandem hilfst, wenn du dich selbst zerstörst. Du bist nicht verantwortlich dafür, alle Menschen in deinem Leben glücklich zu machen. Du hast das Recht und sogar die Pflicht, auf dein eigenes Wohlbefinden zu achten. Dabei bemerke ich, dass die Menschen, die am lautesten protestieren, wenn du Grenzen setzt, oft genau die sind, die am meisten von deiner Grenzlosigkeit profitiert haben. Ihre Reaktion bestätigt meist, dass deine Grenze nötig war.

Wie die EFR-Methode bei belastenden Beziehungen helfen kann

Mit der EFR-Methode können die energetischen Verstrickungen mit Menschen, die dir nicht guttun, aufgespürt und gelöst werden. Oft gibt es unsichtbare energetische Fäden, die dich mit diesen Menschen verbinden und durch die permanent Energie abfließt. Diese Verbindungen können geklärt und durchtrennt werden, ohne dass du die Liebe zu dieser Person aufgeben musst. Die EFR-Arbeit kann auch dabei unterstützen, dein eigenes Energiefeld zu stärken und zu schützen, sodass du weniger anfällig für die Energien anderer wirst. Du lernst, dich energetisch abzugrenzen, ohne dich emotional zu verschließen.

Meine Erfahrung zeigt, dass wenn diese energetischen Klärungen durchgeführt werden, sich oft auch die äußeren Beziehungen verändern. Entweder wandelt sich die Dynamik zu etwas Gesünderem, oder die Beziehung löst sich auf natürliche Weise auf.

Praktische Strategien für den Umgang

Wenn du merkst, dass dir jemand nicht guttut, musst du nicht sofort den Kontakt abbrechen. Es gibt verschiedene Abstufungen, wie du mit der Situation umgehen kannst. Reduziere die Kontaktfrequenz. Statt wöchentlich vielleicht nur noch monatlich. Statt stundenlanger Telefonate nur kurze Nachrichten. Diese Dosierung kann schon eine große Entlastung bringen.

Setze zeitliche Grenzen. "Ich kann heute nur eine Stunde" gibt dir einen klaren Ausstieg. Triff dich an neutralen Orten statt in deinem privaten Raum. Dein Zuhause sollte dein Rückzugsort bleiben, frei von belastenden Energien. Was ich oft empfehle, ist auch, nach Kontakten mit belastenden Menschen bewusst energetisch zu reinigen. Eine Dusche mit der Vorstellung, fremde Energien abzuwaschen. Ein Spaziergang in der Natur. Zeit allein, um wieder zu dir selbst zu finden.

Wenn Distanz die einzige Lösung ist

Manchmal ist die einzige gesunde Lösung, den Kontakt zu beenden oder auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Das gilt besonders bei toxischen, manipulativen oder missbrauchenden Beziehungen. Aber auch bei Beziehungen, die einfach energetisch so unverträglich sind, dass jeder Kontakt dich erschöpft. Diese Entscheidung zu treffen erfordert Mut und Selbstliebe. Es ist eine Entscheidung für dich selbst, für deine Gesundheit, für dein Wohlbefinden. Sie kann schmerzhaft sein, besonders wenn es um Familie oder alte Freundschaften geht. Aber manchmal ist dieser Schmerz der Preis für deine innere Freiheit.

Das Recht auf Selbstschutz

Du hast das Recht, Menschen aus deinem Leben zu lassen, die dir nicht guttun. Du musst das nicht begründen, nicht rechtfertigen, nicht entschuldigen. Dein Wohlbefinden ist Grund genug. Diese Erkenntnis ist für viele Menschen revolutionär. Sie haben ihr ganzes Leben lang gelernt, dass sie für andere da sein müssen, dass Beziehungen wichtiger sind als ihr eigenes Befinden, dass Loyalität bedeutet durchzuhalten, egal wie sehr es schadet.

Aber wahre Loyalität beginnt bei dir selbst. Du bist dir selbst gegenüber verpflichtet, gut für dich zu sorgen. Das schließt ein, dich vor Menschen zu schützen, die dir Energie rauben, die dich herunterziehen oder die einfach energetisch nicht zu dir passen. Was ich immer wieder erlebe, ist die Erleichterung und Befreiung, die Menschen fühlen, wenn sie sich erlauben, belastende Beziehungen loszulassen. Plötzlich haben sie wieder Energie für die Menschen, die ihnen wirklich wichtig sind. Für die Beziehungen, die nähren und bereichern.

Neue Menschen anziehen

Wenn du Raum schaffst, indem du dich von Menschen distanzierst, die dir nicht guttun, öffnest du auch Raum für neue, bessere Beziehungen. Du ziehst Menschen an, die auf deiner Wellenlänge schwingen. Die dir Energie geben statt sie zu rauben. Mit denen du dich leicht und frei fühlst statt schwer und eingeschränkt. Diese neuen Beziehungen zeigen dir, wie anders es sein kann, wenn die energetische Passung stimmt.

Dein innerer Kompass

Dein Bauchgefühl, deine Intuition, deine körperlichen Reaktionen sind dein innerer Kompass. Sie zeigen dir, wer dir guttut und wer nicht. Lerne, auf diese Signale zu hören und ihnen zu vertrauen. Du musst nicht jedem Menschen eine Chance geben. Du musst nicht in jeder Beziehung kämpfen. Manche Menschen sind einfach nicht für dich bestimmt, und das ist vollkommen in Ordnung. Schütze deine Energie, wähle bewusst, mit wem du deine Zeit verbringst, und hab den Mut, Menschen gehen zu lassen, die dir nicht guttun. Das ist keine Schwäche oder Kälte. Es ist Selbstliebe und Weisheit.

Falls du merkst, dass dich das Thema beschäftigt, dann schreibe mir gerne hier eine Nachricht und wenn du mehr solcher Impulse möchtest, melde dich hier zur Seelenpost an.